Der Zeitpunkt für das Projekt «PTA-Village» ist günstig. Die Stiftung PTA Biel als Trägerin des Wohnheims ist finanziell und personell gut aufgestellt und verfügt mit dem Grundstück in La Neuveville über genügend Bauland, um das «PTA-Village» zu verwirklichen. Kommt hinzu, dass der Kanton Bern seit 2024 einen Systemwechsel bei der Finanzierung von Wohnheimen vollzieht und neu Infrastrukturpauschalen entrichtet.
Die Projektkosten für das «PTA-Village» belaufen sich inklusive drittfinanzierten Wohnraums auf rund 23,7 Millionen Franken. Das Bauland mit einem geschätzten Wert von 4,5 Millionen Franken gehört bereits der Stiftung. Die Stiftung PTA Biel strebt an, mit interessierten Organisationen zusätzlichen Wohnraum im Umfang von rund 500 Quadratmetern ans «PTA-Village» anzugliedern. Und zwar für Menschen mit oder ohne Behinderungen, um den Gedanken der Inklusion weiter zu vertiefen. Dieser zusätzliche Wohnraum wird drittfinanziert. Er kostet 2,9 Millionen Franken (ohne Landanteil) und wird nur realisiert, wenn die entsprechenden Verträge vor Baubeginn unterzeichnet sind. Dieser zusätzliche Wohnraum ist nicht Teil des von der Stiftung PTA Biel finanzierten Projektes «PTA-Village».
Das «PTA-Village» ist mehr als ein Wohnheim. Es soll Menschen mit Behinderungen ein sinnstiftendes Lebensumfeld bieten, ein Dorf mit Anreizen zur inklusiven Teilhabe an der Gesellschaft. Dafür reichen die finanziellen Mittel der Stiftung PTA Biel jedoch nicht aus. Deshalb wurde eine Fundraising-Kampagne lanciert. Ziel ist es, 6,8 Millionen Franken zu generieren, um bauliche Massnahmen, Infrastruktur und Betreuungsangebote zu finanzieren, die über die vorgeschriebenen Normen hinausgehen.
Das Fundraising konzentriert sich in den Jahren 2024 und 2025 auf die Gewinnung von Grossgönnerinnen, Ankerspendern und das institutionelle Fundraising. Das Public Fundraising ist ab 2026 geplant. Sollte das Ziel der Spendenkampagne von 6,8 Millionen Franken bis 2027 wider Erwarten nicht erreicht werden, wird das Bauprogramm entsprechend reduziert. Gebaut wird das «PTA-Village» aber in jedem Fall.
Das attraktive Angebot des «PTA-Village» soll die bereits heute gute Auslastung des PTA-Wohnheims auch in Zukunft sichern. Auf dieser Basis fliessen ab 2024 jährliche Infrastrukturpauschalen der öffentlichen Hand an das Wohnheim, welche die langfristige Tragbarkeit der getätigten Investitionen gewährleisten.
Durch ein begrenztes, dem Inklusionsgedanken verpflichtetes Angebot an Räumen und Dienstleistungen für Menschen ohne Behinderungen können weitere Erträge generiert werden, welche die finanzielle Nachhaltigkeit des Projekts zusätzlich stärken.
Bereich Wohnen (8 Wohngruppen/4 Kleinwohnungen) |
11,5 | Millionen |
Bereich Arbeiten (Atelier/Tagesstruktur) |
6,1 | Millionen |
Betrieb und Verwaltung | 1,1 | Millionen |
Umgebung | 2,1 | Millionen |
Drittfinanzierter Wohnraum (Ohne Landanteil) |
2,9 | Million |
KOSTENDACH «PTA-Village» |
23,7 |
MILLIONEN |
Bauland (Eigentum Stiftung PTA Biel) |
4,5 | Millionen |
TOTAL | 28,2 | MILLIONEN |
Bauland (Eigentum Stiftung PTA Biel) |
4,5 | Millionen |
Weitere Eigenmittel (u.a. Verkauf Seehaus) |
4 | Millionen |
Hypotheken refinanziert durch kantonale Infrastrukturpauschalen | 10 | Millionen |
Drittfinanzierter Wohnraum (Ohne Landanteil) |
2,9 | Millionen |
Spendenkampagne | 6,8 | Millionen |
TOTAL | 28,2 | MILLIONEN |
Nur wer sich stetig hinterfragt, Anpassungen vornimmt und auch Neues wagt, kann sich nachhaltig am Markt behaupten. Es braucht Visionen, die das grosse Ganze im Blick haben, und den Mut, in Innovationen zu investieren. Die PTA Biel liefert dafür mit dem «PTA-Village» ein perfektes Beispiel. Chapeau!
CEO der MPS Micro Precision Systems AG in Biel